Menu

Vollständige Biografie

ANGELIKA LUZ

 

 

BIOGRAPHIE

Die aus Ehingen/Do stammende Sopranistin begann 1979 nach dem Abschluß ihres Klavierstudiums die Künstlerische Ausbildung im Fach Gesang  bei Prof. Sylvia Geszty an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und studierte dort von 1981-83 das Opernfach.

Preise errang sie beim Mozart-Wettbewerb Würzburg, beim VDKM-Wettbewerb Berlin und beim Intern. Koloratur-Wettbewerb Stuttgart.

Neben einer umfangreichen Tätigkeit als Sängerin im Konzertfach war Angelika Luz
von 1983-86 an der Oper der Stadt Köln und danach bis 1990 am Landestheater Salzburg engagiert, wo sie neben verschiedenen Mozart-Partien (darunter Blondchen und Susanna) auch als Norina in Don Pasquale oder Adele in der Fledermaus zu hören war.

Mit der Partie der Konstanze/Entführung aus dem Serail, der Königin der Nacht/ Die Zauberflöte und der Rosalinde/Die Fledermaus gastierte sie u.a. am Opernhaus Zürich,
an der Staatsoper Hamburg, am Staatstheater Karlsruhe, am Nationaltheater Mannheim,
an der Deutschen Oper Berlin, an der Volksoper Wien und am Smetana-Theater Prag.

Mit der Partie der Teti in Jommelis Fetonte oder als Poppea in Monteverdis L´incoronazione
erweiterte sie ihr Repertoire zur „Alten Musik“ hin; mit der Sophie in Udo Zimmermanns Weisser  Rose, oder als Pinnochio in André Werners Die nachtblaue Fee schlug sie den Bogen zur zeitgenössischen Musik, die sich inzwischen zum Arbeits-Schwerpunkt entwickelt hat.
So übernahm sie 2003 die Titelrolle Irma Vep in der UA von Fredrik Zeller  bei den Schwetzinger Festspielen und sang 2004 bei der Münchner Biennale in der UA shadowtime von Brian Ferneyhough, 2008 die Hauptrolle in Trilogia von Adriana Hölszky im Beethovenhaus Bonn, 2010 die Rolle der Jun in der UA  Buch Asche. von Klaus Lang an der Oper Bonn. 2017 übernahm sie den Vokalpart in der UA von Roses of Shadow von
A. Hölszky am Ballett Düsseldorf.  2018 inszeniert
e sie A. Schönbergs Pierrot lunaire
mit Musikern des SWR-Symphonieorchesters und über
nahm den Sprechgesangspart in Stuttgart, Freiburg und Baden-Baden. 2019 sang sie die UA von G. Stäblers HÖRFLECKEN bei ACHTBRÜCKEN/Musik für Köln.

Zu den RegisseurInnen,  mit denen sie gearbeitet hat, gehören u.a. Axel Manthey, Christof Loy, Daniela Kurz, Ernst Poettgen, Pierre Ponnelle und Marco Santi.

Unter der Dirigenten, mit denen sie gearbeitet hat, sind u.a. zu nennen: Luciano Berio, Sylvain Cambreling, Titus Engel, Beat Furrer, Nikolaus Harnoncourt, Peter Hirsch, Johannes Kalitzke, Susanna Mälkki, Ingo Metzmacher, Jonathan Nott, Emilio Pomárico,  Enno Poppe, Jonathan Stockhammer und Hans Zender.

Mit den Neuen Vocalsolisten war sie bis 2006 in regelmäßiger kammermusikalischer, musiktheatralischer und experimenteller Arbeit verbunden und hat im intensiven Austausch mit KomponistInnen über 150 Werke uraufgeführt.

Als Solistin arbeitet Angelika Luz mit Orchestern und Kammermusikensembles wie

Ensemble Modern, ensemble recherche oder dem Klangforum Wien.

Solo-Programme und Solo-Performances reichen von den „Klassikern“ Berio, Cage und Nono bis zu den Uraufführungen der jüngsten KomponistInnen-Generation.

Angelika Luz trat beim Festival Arena die Verona, bei Ars musica Brüssel, beim Festival d´Automne Paris, bei den Tagen für Neue Musik Zürch, beim Steirischen Herbst in Graz, bei Wien modern, beim Festival Ultima Oslo, bei der Musikbiennale Venedig, beim Musikfestival Bern, dem Warschauer Herbst, bei Éclat Stuttgart, den Berliner Festwochen, bei März-Musik Berlin, der Ruhr-Triennale, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und vielen anderen Musikfestivals auf.

Neben zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen sind bei WERGO Aufnahmen von Luigi Nono  Canciones a Guiomar  (WER 6631-2), von Luigi Nono Der rote Mantel (WER 667-2) und von Bernd Alois Zimmermann Omnia tempus habent (WER 6671 2) erschienen.

2012 erschien von Steven Daverson  Shadow Walker (WWE 1CD 40401) mit dem Ensemble Modern;  2016 Hans Zender ¿adonde? wohin? mit dem Klangforum Wien und dem Chor und Orchester des Bayrischen Rundfunks (WER 7336 2). 2018 erschien ROSES OF SHADOW von Adriana Hölszky.

Als Dramaturgin und Regisseurin hat sie über 45 Produktionen erarbeitet. Diese reichen von der klassischen Oper bis zu freien szenischen Arbeiten zeitgenössischer Kunst, die Musik, Stimme, Szene, Licht, Multimedia, Tanz, Düfte oder Figurenspiel in Verbindung setzen.

Als Professorin betreut sie seit 2007 den Studiengang Master Neue Musik/Gesang an der Musikhochschule Stuttgart. Seit 2011 leitet sie dort zudem das „Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater“.

Als Jurorin wurde Angelika Luz mehrfach zu Wettbewerben eingeladen.

Meisterklassen, Kurse und workshops leitete sie am Mozarteum Salzburg, an der Universität Tilburg, den Musikhochschulen Dresden, Freiburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig und Trossingen,  beim Bundeskongress Deutscher Gesangspädagogen, dem Goethe-Institut Stockholm, beim Heidelberger Frühling, an der Universität Halle, der Hochschule Luzern,
der KUG Graz u.a.

Weitere Informationen unter www.angelika-luz.de  und

www.mh-stuttgart.de/studios-und-ensembles/studios/studio-fuer-stimmkunst-und-neues-musiktheater/